Die Stadt Mainz verbietet wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus ab Donnerstag alle Veranstaltungen von über 1000 Personen, und das sowohl Indoor als auch Outdoor. Die Stadt werde eine Allgemeinverfügung erlassen, die zunächst bis zum 13. April, dem Ostermontag gelte, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) am Mittwochnachmittag in Mainz. Die momentane weltweite Ausbreitung des Virus sei „sehr tiefgreifend“, es müssten sich nun wirklich alle überlegen, „welchen Beitrag können wir leisten, dass sich der Virus nicht so schnell ausbreitet, gebremst oder bestenfalls in der Ausbreitung behindert wird.“ Veranstaltungen von mehr als 500 Personen müssen dem Ordnungsamt angezeigt werden und eine Risikoabwägung vorlegen.

Das Verbot von Veranstaltungen trifft alle großen Veranstaltungen der kommenden Wochen. Der Start des Mainzer Marktfrühstücks am 21. März wird verschoben, der Mainzer Rheinfrühling abgesagt. Das Verbot trifft auch den Mainzer Weinmarathon, Veranstaltungen in der Halle 45 und im Alten Postlager. Auch die Preisverleihung für den Mainzer Stadtschreiberpreis am Freitag wird abgesagt, das Gutenberg-Museum wird geschlossen.

In Mainz und Mainz-Bingen gab es binnen der vergangenen 24 Stunden fünf neue Fälle des Coronavirus, weitere Testergebnisse stehen noch aus. Alle fünf Fälle seien unabhängig voneinander entweder im österreichischen Ischgl oder in Südtirol im Skiurlaub gewesen, sagte der Leiter des Gesundheitsamtes, Dietmar Hoffmann. Alle fünf seien in häuslicher Isolation, keiner müsse im Krankenhaus behandelt werden. Aufgrund dieser fünf bestätigten Fälle gebe es nun eine dreistellige Zahl neuer Verdachtsfälle.

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