UPDATE&: Heute geht’s los! Es war eine begeisternde Premiere 2023, nun kehrt das Lichterspektakel in der Mainzer Innenstadt für seine zweite Auflage zurück: Vom 26. bis 28. September 2024 heißt es wieder „Mainz leuchtet“. Bei dem Late Light Festival werden markante Gebäude in der Innenstadt nicht nur in buntes Licht getaucht, auf den Gebäudefassaden werden ganze Geschichten erzählt – visuell eindrucksvoll und durch emotionale Musik begleitet. Hinzu kommt ein Rahmenprogramm mit Stadtführungen und Events entlang der „Lichtermeile“ – so etwa ein Rundgang zu den „Verlorenen Marien“, der berühmten Streetart-Reihe, die auch als „trauriges Mädchen“ bekannt ist.

Der Osteiner Hof 2023 bei "Mainz leuchtet": Faszinierendes Spiel mit Elementen und der Fassade. - Foto: gik
Der Osteiner Hof 2023 bei „Mainz leuchtet“: Faszinierendes Spiel mit Elementen und der Fassade. – Foto: gik

Das Late Light Festival „Mainz leuchtet“ war Ende September 2023 als Nachfolger der gestrichenen „Mainzer Sommerlichter“ an den Starrt gegangen – es wurde sofort ein Riesenerfolg: Staunend und begeistert standen die Besucher vom Schillerplatz bis zur Rheingoldhalle vor historischen Gebäuden, die mit Hilfe modernster Technik ganz neu in Szene gesetzt wurden. Verzauberte Markthäuser, ein verwandelter Osteiner Hof am Schillerplatz, und vor allem die große Lichtshow „“Panta Rhei – Everything flows“ am Mainzer Dom verzauberten und verzückten.

Schnell war klar: das Festival würde eine zweite Auflage erfahren – nun ist es so weit: Vom 26. bis 28. September 2024 findet die zweite Auflage von „Mainz leuchtet“ statt. Wieder liegt die künstlerische Leitung bei der Hochschule Mainz, wieder werden die Installationen vom Studiengang „Zeitbasierte Medien“ konzipiert. „Wir sind als Hochschule außerordentlich stolz auf ‚Mainz leuchtet‘, ein Projekt das buchstäblich ein leuchtendes Beispiel für die Kreativität und das Engagement unserer Studierenden und Dozenten ist“, sagte Professorin Susanne Weissman nun.

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Haase: „Mainz leuchtet“ hat Funken geschlagen

Das Festival sei „ein Highlight im kulturellen Kalender der Stadt§, es bringe Menschen zusammen, inspiriere und belebe die Stadt auf einzigartige Weise. „Die Vorfreude ist riesig, da ‚Mainz leuchtet“ ein echtes Erlebnis ist“, freute sich Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos), und erinnerte daran, dass die Idee zum Projekt noch aus der Corona-Zeit stammt: Die Idee sei dabei gewesen, „Akteure der Innenstadt durch Events zu fördern, und den Einheimischen und Touristen einen – im wahrsten Sinne des Wortes – Lichtblick zu geben“, sagte Haase.

Das Eckhaus am Markt mit dem Sinn-Kaufhaus war schon 2023 Teil von "Mainz leuchtet". - Foto: gik
Das Eckhaus am Markt mit dem Sinn-Kaufhaus war schon 2023 Teil von „Mainz leuchtet“. – Foto: gik

Die „mitreißenden Premiere“ mit den „vielen staunenden Gesichtern und dem spontanen Applaus reihum“ habe das Projekt zu einem großartigen Erfolg gemacht. „Und allen war klar: Die Veranstaltung hat Funken geschlagen, sie darf, sie muss dauerhaft mit stetigen Innovationen als Veranstaltung in Mainz verankert werden“, betonte Haase: „Daher bin ich sehr stolz, dass wir nun in das zweite Jahr der Ausführung gehen – und wir werden erneut viele kreative Ein- und Ausblicke erleben.“

In besonderem Licht erstrahlen sollen in diesem Jahr wieder der Osteiner Hof am Schillerplatz, von dort führt die „Lichtmeile“ die LU hinunter zur Deutschen Bank und zum Staatstheater, dessen Lichtinstallation 2023 allerdings weitgehend eher als schwach empfunden wurde. Dieses Jahr soll es „großes Fassadentheater“ geben, das eine Zaubershow mit unerwartetem Protagonisten bietet. Erleuchtet wird aber auch erneut der Kirschgarten, sowie die Häuser am Markt, vor allem das Kaufhaus Sinn-Leffers: Hier geht es um eine Zeitreise durch Mainzer Fenster.

Lightshow am Dom: Mit Würde und Imposanz des Gebäudes spielen

Highlight wird vermutlich wieder die Installation am Ostchor des Doms sein, dort wollen die Studierenden mit den Gestaltungselementen, der Würde und der Imposanz des Gebäudes spielen und ihn „so umzugestalten, wie ihn noch niemand gesehen hat.“ An der St-Gotthard-Kapelle an der Marktseite geht es zudem in einer Lichtinstallation um Liebe und Zeitlosigkeit. Den Schlusspunkt markieren wiederum Rheingoldhalle und Jockel-Fuchs-Platz, der sich wie schon im Vorjahr in ein Meer von Lichtpunkten verwandeln wird – Achtung: Schwindel-Alarm!

Phantastische Lightshow am Ostchor des Mainzer Doms 2023. - Foto: gik
Phantastische Lightshow am Ostchor des Mainzer Doms 2023. – Foto: gik

Parallel zu den Installationen wirft eine Ausstellung im LUX-Pavillon in der Ludwigsstraße einen Blick hinter die Kulissen des gemeinsamen Projekts. Dazu bietet der Veranstalter Mainzplus Citymarketing gemeinsam mit dem Gästeführerverband Mainz exklusive Stadtführungen an, die die dargestellten Illuminationen thematisieren und über die Website gebucht werden können. Entlang der „Lichtermeile“ wollen zudem wieder zahlreiche Geschäfte und Restaurants besondere Angebote machen, und vor allem auch bei der „Langen Nacht“ am Samstag, den 28. September, ihre Geschäfte bis 22.00 Uhr öffnen.

„Die erfolgreiche Premiere von ‚Mainz leuchtet‘ 2023 hat uns sehr bewegt und dazu animiert, auch in diesem Jahr eine hochwertige Veranstaltung auf die Beine zu stellen“, versprachen die Citymarketing-Chefs Katja Mailahn und Marc André Glöckner. Die bewusste Entzerrung auf die gesamte Innenstadt und auf drei Veranstaltungstage habe sich bewährt, es lohne sich, die Rahmenprogramme und Aktionen der Innenstadt-Akteure wahrzunehmen.

Spaziergang zu den „verlorenen Marien“ in Mainz

Eine der heute verschwundenen "traurigen Mädchen": Graffiti einer Maria im Mainzer Zollhafen 2014. - Foto: gik
Eine der heute verschwundenen „traurigen Mädchen“: Graffiti einer Maria im Mainzer Zollhafen 2014. – Foto: gik

UPDATE&: Außerdem bietet LVNG MNZ einen abendlichen Spaziergang zu den „verlorenen Marien“ in der Mainzer Innenstadt an. Die Marien-Graffitis sind ein Stück legendärer Mainzer Streetart, die seit vielen Jahren immer wieder im Stadtbild auftauchen und auch wieder verschwinden, und die auch als „traurige Mädchen“ bekannt sind. In Mainz gibt es seit Jahren immer wieder neue „Marias“, mehr als 70 davon könnt Ihr hier in dieser Galerie ansehen. Der Rundgang bietet auch „Hintergrundinformationen über das stadtbekannte Kunstwerk und seine Geschichte, sowie die dahinterstehende Person ‚Maria M. Fantasma‘ an“. heißt es in der Ankündigung.

Die Tour startet im Ollohof in der Boppstraße 42  in der Mainzer Neustadt,. wo erst kürzlich eine neue Maria auftauchte, und endet am Schillerplatz, wo die Lichtermeile von „Mainz leuchtet“ beginnt. Die Führung wird am Freitag 27.09. (20,- Euro inklusive Verpflegung) und Samstag 28.09. (15,- Euro ohne Verpflegung) – jeweils um 19.00 Uhr – angeboten. und kann hier gebucht werden.

Info& auf Mainz&: Das Late Light Festival „Mainz leuchtet“ findet in diesem Jahr vom 26. bis 28. September 2024 statt, die Lightshows sind jeweils zwischen 20.00 Uhr und 23.00 Uhr zu sehen. Welche City-Akteure genau mitmachen, und was sie anbieten, könnt Ihr ebenso wie alle weiteren Details hier im Internet nachschauen. Dort findet Ihr auch eine Karte mit allen Lichtinstallationen. Mehr über die erste Ausgabe von „Mainz leuchtet“ im Jahr 2023 lest Ihr hier auf Mainz&. Achtung: Für das Festival wird an allen (!)  Veranstaltungstagen die Ludwigsstraße jeweils von 19.30 bis 23.30 Uhr gesperrt, die Busse werden umgeleitet.