Das Orkantief Sabine hat in der Nacht zu Montag heftig geblasen und viel Arbeit beschert, aber bislang in Mainz zumindest keine größeren Schäden angerichtet. Die Mainzer Polizei meldete am Montagmittag 48 umgestürzte Bäume, mehrere umgestürzte Bauzäune und verwehte Straßenschilder, dazu 17 beschädigte PKWs. Die Mainzer Feuerwehr berichtete von 13 sturmbedingten Einsätzen – das Mainzer Stadtgebiet kam wieder einmal glimpflich davon. Doch Achtung: Der Sturm hält aktuell noch an, bis morgen Abend kann es noch zu Sturmböen der Stärke 8 bis 10 kommen.

Sturm,tief Sabine machte auch vor Fastnachtsfahnen nicht Halt, hier in Jugendheim. - Foto: Franz Winkler
Sturmtief Sabine machte auch vor Fastnachtsfahnen nicht halt, hier in Jugenheim. – Foto: Franz Winkler

 

Das Orkantief Sabine war seit Sonntagnachmittag von Nordwesten kommend über Deutschland gezogen und brachte vor allem in der Nacht zu Montag in Mainz heftige Sturmböen mit sich. Wegen des angesagten Orkans stellte die Deutsche Bahn am Sonntagabend den Fernverkehr komplett ein, in Wiesbaden fiel die Schule komplett aus, in Mainz sagten einzelne Schulen den Unterricht ab – die Schulen fürchteten um die Sicherheit von Schülern und Lehrern auf dem Weg zum und vom Unterricht.

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In Mainz verlief der Sturm allerdings mal wieder vergleichsweise glimpflich: Das Polizeipräsidium Mainz meldete am Montag insgesamt 90 Einsätze in Zusammenhang mit Sturmtief Sabine, die meisten davon allerdings im Rheinhessischen – im Mainzer Stadtgebiet gab es lediglich 12 Einsätze. Insgesamt wurden der Polizei bisher 48 umgestürzte Bäume, mehrere umgestürzte Bauzäune und verwehte Straßenschilder gemeldet, 17 PKWs wurden bislang beschädigt. Der Gesamtschaden belaufe sich nach derzeitigen Erkenntnissen auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag, teilte die Polizei mit. Personen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden.

Im Stadtgebiet Mainz waren vor allem umgefallene Verkehrszeichen, Warnbaken oder Baustellenabsperrungen zu sichern. Auf dem Lerchenberg musste in den Abendstunden ein Baugerüst gesichert werden. In der Rheinhessenstraße wurde ein Teil einer Fußgängerampel beschädigt, auf dem Fichteplatz eine große Werbetafel weggeweht. Doch das dürfte beileibe nicht alles gewesen sein: Am Nachmittag drehte Sabine noch einmal auf und gewann an Kraft, der Deutsche Wetterdienst warnt noch immer vor schweren Sturmböen zwischen 65 und 85 Kilometern, in exponierten Lagen könnten auch 100 km/h erreicht werden. Also bitte weiter auf herabfallende Gegenstände achten!

Polizei und Feuerwehr mussten auch bei Sturmtief Sabine zu zahlreichen Einsätzen ausrücken und Bäume bergen - wie hier bei Orkan Niklas. - Foto: Feuerwehr Mainz
Polizei und Feuerwehr mussten auch bei Sturmtief Sabine zu zahlreichen Einsätzen ausrücken und Bäume bergen – wie hier bei Orkan Niklas. – Foto: Feuerwehr Mainz

„Die Windstärken sind weiter anhaltend so stark, dass das Forstpersonal nicht in den Wald geschickt wird“, teilte etwa die Stadt Wiesbaden am Montag mit, Schäden im Stadtwald könne man deshalb noch nicht ermitteln. Es bestehe weiter ein hohes Gefährdungspotential, die Bevölkerung werde deshalb dringend gebeten, den Wald zu meiden und ebenso die Waldparkplätze, da Pkws durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume beschädigt werden können.

Und so sorgte Sabine in erster Linie bisher vor allem für viel Arbeit bei Polizei und Feuerwehr – die Mainzer Leitstelle der Feuerwehr meldete 13 Einsätze im Stadtgebiet Mainz, 25 im Landkreis Mainz-Bingen und 43 im Landkreis Alzey-Worms. Details gab die Feuerwehr erst einmal nicht bekannt.

Info& auf Mainz&: Mehr zu Sturmtief Sabine und den Folgen könnt Ihr hier noch einmal bei Mainz& nachlesen. Wetterwarnungen findet Ihr zum Beispiel hier beim Deutschen  Wetterdienst im Internet.

 

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