Das ist ein Schlag für die Sommerferienplanung und für die Mainzer Schausteller: Der mobile Freizeitpark der Schausteller auf dem Mainzer Messegelände kommt nun doch nicht. Die Schaustellerverbände von Mainz und Rheinhessen legten das eigentlich für Mitte Juli geplante Projekt am Mittwoch vorerst wieder aufs Eis. Man habe leider nicht genügend Attraktionen realisieren können – die Abwanderung nach Frankreich sei zu groß. Zuerst hatte darüber das Internetmagazin BoostyourCity berichtet.

Der geplante Freizeitpark auf dem Mainzer Messegelände kommt nun doch nicht. - Foto: gik
Der geplante Freizeitpark auf dem Mainzer Messegelände kommt nun doch nicht. – Foto: gik

Eigentlich hatten die Interessengemeinschaft Mainzer Schausteller und Marktbeschicker (IMSM) und der Schaustellerverband Rheinhessen Mitte Juli einen Freizeitpark mit Riesenrad, Kettenkarussell und Autoscooter auf dem Mainzer Messegelände eröffnen wollen, der Park war als Ersatz für die vielen ausgefallenen Feste und Kirmesveranstaltungen gedacht und sollte den Mainzer Familien in den Sommerferien ein attraktives Angebot machen.

Doch dazu kommt es nun nicht: „Wir haben uns an diesem Mittwoch dazu entschieden den Freizeitpark auf dem Messegelände vorerst nicht zu realisieren“, sagte IMSM-Vorsitzender Marco Sottile. Die Organisatoren hätten leider nicht genügend Attraktionen gewinnen können, vor allem „die sogenannten Leuchttürme“ bleiben aus. „Ich bin meinen Kollegen deshalb auch nicht böse“, betonte Sottile. Das Problem: Frankreich und Spanien hätten bereits Veranstaltungen und Kirmesplätze wieder zulassen, viele Kollegen hätten deshalb Angebote aus dem Ausland angenommen.

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Riesenrad und Autoscooter wird es nun doch nicht auf dem Messegelände geben. - Foto: gik
Riesenrad und Autoscooter wird es nun doch nicht auf dem Messegelände geben. – Foto: gik

„Meine Kollegen müssen da einfach wirtschaftlich denken“, sagte Sottile: „Es ist eine schwere Zeit für uns, und da muss man für seine Angestellten und Familien einfach solche Angebote annehmen.“ Die Schausteller wurden von dem Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie besonders hart getroffen, die Absage von Veranstaltungen und Festen kam genau zum Saisonstart kurz vor Ostern. Deutschland hat bislang nicht erkennen lassen, wann Feste und Kirmes-Events wieder stattfinden können, bislang sind alle Großveranstaltungen bis Ende August abgesagt. Die Tendenz geht dahin, dass dieses Jahr solche Großevents wohl gar nicht mehr stattfinden können.

Genau deshalb wollten die Mainzer Schausteller auf dem Messegelände einen umgrenzten Park mit Attraktionen ins Leben rufen, allerdings hätten auch hier strenge Coronaregeln mit Besucherbegrenzung und Hygieneregeln gegolten. „Wir hätten auf dem Messegelände eine begrenzte Besucherzahl gehabt aufgrund der Corona-Verordnungen“, sagte Sottile, „da ist es schwer für große Fahrgeschäfte, überhaupt irgendwie etwas an Umsatz realisieren zu können.“

Zugleich bedankte sich Sottile aber auch „für die tolle Unterstützung“, insbesondere der Stadt Mainz: Stadtverwaltung, Oberbürgermeister aber auch die Mainzer Mobilität und die Mainzer Netze hätten „unkompliziert und unbürokratisch sowie schnell“ die Planungen und Genehmigungen in Angriff genommen. „Für diese Unterstützung auch von mir persönlich nochmals Danke“, fügte Sottile hinzu.

Info& auf Mainz&: Mehr zu den Plänen um den mobilen Freizeitpark könnt Ihr hier auf Mainz& nachlesen.

 

 

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